Diese kleine Yoga-Reihe fördert Ruhe und Klarheit, um den zarteren Tönen des Lebens zu lauschen. Sie bildet die Schluss-Sequenz der aktuellen Gruppenstunden zum Thema
"Zartheit", die unsere empfindsamsten Organe stärken: Lunge & Haut.
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Im Ritual hat alles Bedeutung. Was auch immer geschieht, es ist ein Schlüssel zu Freude, Heilung, Orientierung.
In Zeremonie beschließe ich, jeden Handgriff ganz aufmerksam zu tun und ehrlich zu mir zu sein. Je klarer ich bei meiner Absicht bleibe, desto klarer wird auch das Ritual. In Zeremonie ist nichts zufällig.
Weil ich alles von mir einbringe, habe ich auch die Chance, Hilfe zu erhalten. Das ist die Gleichung der Zeremonie: Bring dich ganz ein und du wirst reich beschenkt. Achte auf Stimmigkeit in Gedanken & Taten und du wirst stimmige Führung erhalten.
Die Kraft deiner YOgapraxis ist die Zeremonie
Im Yoga-Ritual gibst du dir alles von dir. Am Anfang der Übungszeit beschließt du, ganz gegenwärtig zu sein und aufmerksam zu bleiben. Du achtest darauf, deine Bewegungen mit Freude und
Konzentration auszuführen. Lass den Atem den Rhythmus angeben. Prüfe immer wieder die Wirkung deiner Gedanken auf deinen Körper. Öffne dich bereitwillig für neue Sichtweisen, wenn du Unbehagen
oder Stress empfindest.
Hier ist eine kleine Sequenz, die um dich einen Kokon von Ruhe, Achtsamkeit und Heilung spinnt.
Yoga-Sequenz ~ KOKON
RUHE, ACHTSAMKEIT & HEILUNG
Diese Sequenz führt dich Stück für Stück in die Schildkröte, eine intensive sitzende Vorwärtsbeuge, die Geborgenheit und Rückzug verkörpert. Wärme dich bitte gut auf. Bei akutem Bandscheibenvorfall und Verletzungen der Beinrückseiten ist diese Übungsreihe nicht geeignet. Lass dir in diesem Fall von deinem/deiner Yogalehrer/in alternative Übungen zeigen. Hol dir ärztlichen Rat, wenn du unsicher bist.
1 Malasana Variation - Hocke mit Vorwärtsbeuge
Komm in eine tiefe Hocke. Verwende eine Decke, falls die Fersen abheben. Steißbein und Scheitel strömen auseinander, die Schultern lockern sich. Die Arme sind lang und entspannt, als würdest du eine Gabe bringen.
Werde langsamer. Noch langsamer.
2 Bhujangasana - Kobra
Beginne in der Bauchlage. Während Becken und Füße dich mit der Erde verbinden, öffnet sich dein Brustbein ins Licht. Übe dynamisch, aber gemächlich im Rhythmus deiner Atmung. Verharre dann in einer milden Variante, mit den Ellenbogen auf Decken/Klötzen.
Heb dich ins Licht, entspann dich in die Dunkelheit.
3 Paschimottanasana - Sitzende Vorwärtsbeuge
Beginne im Langsitz. Neige dich in einem schönen Bogen über deine Beine. Mach das zu einer Haltung größten Mitgefühls - kein Zerren, kein Drücken. Verteile die Dehnung über die ganze Körperrückseite.
Lass dich nieder.
4 Marichyasana I
Beginne im Langsitz, stelle einen Fuß vor die gleichseitige Pobacke. Nutze den Druck der Beine in den Boden, um deine Wirbelsäule wie eine Angelrute weit auszuwerfen. Umarme (mit Hilfe eines Gurts) dein gebeugtes Bein. Dehne das hintere Herz; zieh dich zurück in dein Inneres.
Umarme dich.
5 Kurmasana - Schildkröte
Beginne im Gebundenen Winkel. Nimm die Füße hüftweit auseinander und stelle die Fußsohlen flach auf den Boden. Schlüpfe mit den Händen unter den Waden durch und halte deine Fußgelenke für die Kleine Schildkröte. Wenn du magst, schiebe allmählich die Fersen nach außen, drehe die Handflächen zum Boden und breite die Arme seitlich aus für die Große Schildkröte. Öffne dich den zarten Empfindungen in deinem Inneren.
Werde ruhig und still.
Yoga & Meditation mit Susanna
Belebendes Meridian Yoga, kräftigender Vinyasa Flow, erholsames Yin Yoga.
Yoga & Tarot-Coaching
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